28. Februar 2024
Eine hohe Leistungsfähigkeit und die Funktionalität der Verkehrsinfrastruktur ist vor allem in Zeiten des stetig wachsenden Personen- und Güterverkehrs von entscheidender Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Diese Funktionalität wird heute und in den kommenden Jahren durch den notwendigen Abriss und Neubau zahlreicher maroder Brückenbauwerke stark eingeschränkt. Wichtig ist daher, die Bau- und Sperrzeiten dieser Maßnahmen auf ein Minimum zu reduzieren, etwa durch den verstärkten Einsatz von Fertigteilen und modularen Bausystemen. Einen wichtigen Beitrag dazu soll dieses Konsortialprojekt leisten, in dem gemeinschaftlich eine Hilfestellung für alle am Bau von modularen Brückensystemen Beteiligten erarbeitet werden soll. Damit soll die allgemeine Akzeptanz für modulare Brückenbausysteme erhöht und die Umsetzung für alle vereinfacht werden. Ein Schwerpunkt liegt auf der Erarbeitung von Konzepten zur Förderung der von der Branche dringend benötigten modularen Bausysteme unter Berücksichtigung bauordnungsrechtlicher, bauaufsichtlicher und vergaberechtlicher Fragestellungen.

Im Konsortialprojekt „Praxisleitfaden Modularer Brückenbau“ wird das CBI gemeinsam mit den Konsortialpartnern Nesseler, Hochtief, Amand, Echterhoff, Filigran, Max Bögl, Heitkamp, Hentschke und OSW sowie dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), dem Landesbetrieb Straßenbau NRW, der Deutsche Bahn und der Autobahn GmbH ein grundlegendes Dokument über Anforderungen, mögliche Einsatzgebiete, technische Lösungsansätze und vergaberechtliche Fragestellungen von modularen Brückensystemen erarbeiten. Die wissenschaftliche Seite ergänzt das Institut für Massivbau der RWTH Aachen University, das Institut für Stahlbau RWTH Aachen University und das Institut für Straßenwesen RWTH Aachen University.