19. Juni 2019

Effiziente Gestaltung und Umsetzung von Innovationen und Technologien im Bauwesen

Aachen, 19. Juni 2019 – Das Center Building and Infrastructure Engineering (CBI), ein Center im Cluster Bauen auf dem RWTH Aachen Campus, ist erfolgreich gestartet. Gegründet wurde das Center von den vier Instituten Bauforschung, Massivbau, Stahlbau und Straßenwesen der RWTH Aachen University mit dem Ziel, neue Trends zu setzen und vorhandene Innovationen und Technologien im Bauwesen effizienter zu gestalten und schneller umzusetzen.

Der Fokus der Arbeit im CBI liegt auf der Forschung, Entwicklung und Markteinführung innovativer, maßgeschneiderter, einsatzoptimierter Materialien, Konstruktionsweisen, Verfahren oder Konzepte auch in Verbindung mit der Digitalisierung des konstruktiven Ingenieur- und Verkehrsinfrastrukturbaus. Darüber hinaus ist die einfachere Überführung in Regelwerke und Zulassungen ein Schwerpunkt des CBI, damit Innovationen schneller eingesetzt werden können. Dies ist notwendig, weil komplexe Normungs- und Zulassungsprozesse die Übertragung vom Labor auf die Baustelle hemmen. „Innovationen und Technologietransfer sollen in 6-12 monatigen Konsortialprojekten schneller und effizienter umgesetzt werden. Dies gelingt nur mit starken Partnern an unserer Seite.“, so Dr.-Ing. Carl Richter, Geschäftsführer des CBI. Erste aussagekräftige Ergebnisse konnten auf dem 1. Center-Treffen am 18. und 19. Juni präsentiert werden.

Mittlerweile sind elf Unternehmen im Center immatrikuliert: HOCHTIEF, WIEGEL, BASF, CONTAINERWERK, FILIGRAN, HALFEN, SEH, solidian, DIAMANT, SWARCO und ALGECO forschen gemeinsam mit einem interdisziplinären Wissenschaftlerteam der RWTH Aachen University an hochinnovativen Lösungen. „Hochtief setzt seit Langem auf einen engen Austausch zwischen Forschung, Wissenschaft und angewandter Praxis in der Bauwirtschaft und mit dem CBI erwarten wir uns hier einen weiteren Innovationsschub“, so Dr. Joachim von Lukowicz, Mitglied Geschäftsleitung Transportinfrastruktur Europa der HOCHTIEF PPP Solutions. 

Straße, Hochbau, Brückenbau – anhand dieser Schwerpunktbereiche werden die Forschungs- und Entwicklungsprojekte ausgerichtet. Das Team im Bereich Straße adressiert als Erstes die Kompositbauweise auf durchgehend bewehrten Betondecken. Mit gleich drei Themen befasst sich der Hochbau: Neue Anwendungsmöglichkeiten für verzinkten Betonstahl, Anwendungsrichtlinie zur Erhöhung der Querkrafttragfähigkeit von Stahlbetonplatten mit Leitungsöffnungen sowie Verwendbarkeitsnachweis für Raummodule. Im Zentrum der Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Bereich Brückenbau steht der modulare Brückenbau.

Weitere interessierte Industrieunternehmen haben die Möglichkeit sich an der Forschung und Entwicklung zu beteiligen.

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Bildmaterial: Bild vom Center-Treffen am 18. und 19. Juni 2019

Bildunterschrift: Vertreter der immatrikulierten Firmen und des interdisziplinären Wissenschaftlerteams beim ersten Center-Treffen am 18. Juni