20. Dezember 2021
Das CBI freut sich den Startschuss des Konsortialprojektes „Detektion von Mikroplastikemissionen von Straßenmarkierungen“ zu verkünden. In Zusammenarbeit mit unseren Konsortialpartnern Dow, Röhm und Swarco wird im Rahmen des Projektes eine analytische Methode zur Feststellung von Mikroplastikemissionen von Straßenmarkierungen entwickelt, welche anschließend von den Projektbeteiligten getestet und angewendet werden soll. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von den Instituten für Siedlungswasserwirtschaft und Straßenwesen der RWTH Aachen University.

Reifen-Fahrbahn-Abrieb stellt eine der bedeutendsten Quellen für Mikroplastik in unsere Umwelt dar. Reifen-Fahrbahn-Abrieb setzt sich dabei aus Reifenabrieb, Stäuben und Fahrbahnabrieb zusammen. Aktuell gibt es Unterschiede bei Mengenangaben zu den Mikropartikelemissionen zwischen den auf Grundlage von theoretischen Methoden errechneten Mengen und den bei Feldversuchen tatsächlich freigesetzten Mengen. Die in Fahrbahnmarkierungen in der Farbschicht enthaltenen Polymere, können sich bei Abrieb freisetzen und durch Fahrzeuge, Wind und Regen zerkleinert und verteilt werden. Für Emissionsmengen von Kunststoffen aus Fahrbahnmarkierungen liegen bisher wenige verlässlich Daten aus der Praxis vor.

In diesem Projekt soll ein mechanisches Prüfverfahren und eine analytische Versuchsmethode entwickelt werden, um Mikroplastikemissionen von Fahrbahnmarkierungen festzustellen.

Mehr dazu: Detektion von Mikroplastikemissionen von Straßenmarkierungen